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Lich: "In den Turmgärten"

Zu den Möglichkeiten der Innenentwicklung zählen insbesondere das die Nutzung von vorhandenen von Baulücken, Gebäudeleerständen, Brachflächen und anderer Verdichtungsmöglichkeiten. Hierin liegt ein erheb-liches Stadtentwicklungspotenzial. Leider wird die Baulückenproblematik dabei oft ausschließlich unter dem Blickwinkel der Erschließung einer klassischen Baulücke mit Wohnungsnutzung betrachtet. Neben dieser klassischen oder nicht optimal genutzten Baulücke besteht jedoch auch ein besonderes Potenzial in der städtebaulichen Erneuerung größerer Arrondierungs- oder Nachverdichtungsflächen.

Hier können sich Chancen für Wohnumfeld-verbesserungen in innerstädtischen Lagen ergeben.

Zudem wird in allen Nachverdichtungsgebieten das Angebot an Infrastruktureinrichtungen mit Straßen und Wegen, Gas, Wasser, Telekommunikation, Strom, Müllentsorgung, Abwasserbeseitigung etc. weitgehend komplett bereits vorgehalten. Unbestritten sind die ökologischen Vorteile. Nachverdichtungs-flächen und Baulücken können einen Großteil des Zusatzbedarfs an Wohn- und Nutzflächen ohne zusätzlichen Flächenverbrauch an den Ortsrändern decken.

Die Stadtverordnetenversammlung hat demzufolge den Beschluss zur Aufstellung eines Änderungsplans zum Bebauungsplan „In den Turmgärten“ gefasst. Das hiermit verfolgte Ziel ist, durch Nachverdichtungen städtebauliche und grünordnerische Aufwertungen von derzeitigen Freiflächen bzw. eines ehemaligen Industriegrundstücks vorzunehmen.

Der Etablierung einer an den Bedürfnissen vor Ort orientierten multifunktionalen Nutzung dient als Planungszweck die bauplanungsrechtliche Vorbereitung zur Schaffung eines Wohngebiets 55+, eines Sondergebiets für großflächigen Einzelhandel zur Verlagerung des bestehenden, seit geraumer Zeit nicht mehr den heutigen Anforderungen entsprechenden Lebensmittelmarktes, von Flächen für den ruhenden Verkehr und einem Anschluss an die Kirchhofsgasse sowie dem Standort angepasster Ein- und Durchgrünungsmaßnahmen.

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